Der Faßfridli Fridolin Bürgin | ||
Der Haaransatz
ist bei dieser Maske streng nach hinten gekemmt. Darunter unschwer zu
erkennen sind drei tief eingekerbte, wellenförmige Stirnfalten, Man sieht,
dass sich der Künstler viel Zeit für die gründliche Ausarbeitung der Augenpartie
gelassen hat. Unterhalb der Augen sind deutlich die Krähenfüsse und Schmunzelfalten
zu erkennen. Allem voran sticht die überdimensionale, große, rote Nase
( Zinken ) ins Auge. Die Nase weist auf der rechten eine angedeutete Warze
auf. Unter der Nase erkennt man einen Schnauze, der aber nur so breit
ist, dass er mit dem linken und rechten Nasenflügel abschließt. Der fachliche
Ausdruck für diese Bartform lautet "Mücke". Auffallend sind auch Faßfridlis gerötete Wangen, auf der rechten Wangenseite läßt sich eine Warze erkennen. |
Sein geöffneter Mund weist etliche Zahnlücken auf, aber nicht grundlos, denn auf der linken Seite ( linker Mundwinkel ) erkennt man die Zungenspitze, welche Faßfridli zum "Viertele schlotzen" benützt. Dem Betrachter dieser Maske kommt unwillkürlich der Gedanke, dass Faßfridli mit dieser Zunge einen lechzenden Eindruck vermittelt, als ob er sich nach dem nächsten "Viertele" sehnt. Markant ist auch die Kinnfalte mit angedeutetem Doppelkinn. Rechts und links sind die übergroßen Ohren zu erkennen, welche zum Zinken in einem angemessenen Verhältnis stehen. Die Larvenhaube aus schwarzem Baumwollstoff bildet an allen Dogerner Fasnchtsmasken den Abschluß. Seine Ausstrahlung erhält dieser Maskentyp durch ein fratzenhaftes Aussehen, ohne jedoch angsteinflößend oder abstoßend zu wirken. |