Fakten
Grundsätzliches zur Erläuterung der Situation vorweg:
Bisher stand für eine 1970 durch das Bundesverkehrsministerium
linienbestimmte „Bergtrasse“ im Vordergrund der Planungen.
Da diese im Raum Waldshut nicht unumstritten ist, wird im aktuellen
Bundesverkehrswegeplan ein „besonderer naturschutzfachlicher
Auftrag“ (siehe
Auszug aus "Fuller Feld Studie") für diese Trasse
gefordert.
Eine alternativ entwickelte Taltrasse ab Hauenstein mit einem Basistunnel
im Norden von Waldshut ist aus verschiedenen Gesichtspunkten ebenfalls
kritisch beurteilt worden.
In der „Machbarkeitsstudie A98-Südtrasse Waldshut“
vom Dezember 2003 wurde deshalb nach Alternativen (mit einer Linienführung
über Schweizer Hoheitsgebiet) zu diesen beiden Trassen gesucht.
Nachdem die Schweiz diese Alternativen abgelehnt hat, stehen nun
wieder die bisherigen Trassenführungen im Mittelpunkt der Diskussionen.
Das die Trassen planende Regierungspräsidium Freiburg hat
an der Informationsveranstaltung vom 17. November 2004 in der Stadthalle
Waldshut eine „Projektgruppe“ ins Leben gerufen und
will alle interessierten Gruppen an einen Tisch bringen mit dem
Ziel, Ende 2005 eine „offizielle“ Trasse präsentieren
zu können, welche dann in die nachfolgend notwendigen Planungsverfahren
gehen kann.
Was spricht für die Bergtrasse:
- Die Basistunnelvariante ist wegen gestiegener Sicherheitsanforderungen
kritisch zu beurteilen.
- Die Basistunnelvariante ist nur schwer etappierbar. Ein stufenweiser
Ausbau im Bereich des Basitunnels ist kaum sinnvoll.
- Die Basistunnelvariante ist im Bereich Albbruck und Dogern siedlungsnah.
- Die Basistunnelvariante bringt eine geringere Verkehrsentlastung
als die Bergtrasse.
- Die Kosten bei der Basistunnelvariante sind sehr hoch.
- Eine Anbindung an die B500 ist nur mit der Bergtrasse möglich.
- Aus unserer Sicht leiden jetzt schon genügend Anwohner
der B34 unter deren negativen Auswirkungen. Eine zusätzliche
Belastung durch den Bau der A98 in diesem Bereich kann diesen
Menschen nicht mehr zugemutet werden.
|