JA zur A98
JA zur Bergtrasse
 

Infoveranstaltung am 19.01.2005 zur Gründung der Initiative

Dogern (lid) Ein eindeutiges Nein zur Taltrasse und ein ebenso entschiedenes Eintreten für eine Bergvariante, mit der auch die Bewohner der „Bergdörfer“ leben können, hat sich die vor kurzem gegründete Bürgerinitiative „Ja zur A 98 – Ja zur Bergtrasse“ auf ihre Fahne geschrieben. Eine erste Informationsveranstaltung fand vor kurzem im „Hirschen“ in Dogern statt. Sie fand eine sehr gute Resonanz, bereits eine Viertelstunde vor Beginn der Veranstaltung war der Saal restlos gefüllt, und weitere Sitzmöglichkeiten mussten herangeschafft werden. Besonders viele interessierte Zuhörer waren auch aus Albbruck und Waldshut gekommen.

Eingangs stellte Sprecher Peter Ebner die „Kernmannschaft“ vor. Ihr gehören als weitere Sprecher Jürgen Haselwander (Albbruck) und Berthold Malnati, sowie Hanns Ebner, Altbürgermeister Karl-Heinz Wehrle, Peter Tillig, Michael Knoblauch und Alfred Lins an. Als die bisherigen Tätigkeiten benannte er die Informationen über die Presse und den Rundfunk, den Internet-Auftritt unter „www.Ja-zur-A98.de“, einen Vorstellungsbrief an das Regierungspräsidium die Herstellung von Autoaufklebern, das Planen von Schildern entlang der B 34 und nicht zuletzt die Kontaktaufnahme mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Die konkreten Ziele der BI formulierten Berthold Malnati und Jürgen Haselwander. Sie versteht sich als eine überparteiliche und alle gesellschaftlichen Gruppierungen einschließende Gemeinschaft. „Wir wollen ein Sprachrohr der Befürworter der A 98 und der Bergtrasse sein“, so Berthold Malnati, „unser besonderer Einsatz gilt der Bevölkerung von Dogern, Albbruck und Waldshut, die unter einer Taltrasse besonders zu leiden hätte“. Das oberste Ziel ist der Einbezug in die vom Regierungspräsidium zu bildende Projektgruppe.

Die Nachteil einer Taltrasse erläuterte Peter Ebner, wobei er von der Tatsache ausging, dass die B 34 erhalten bleibt. Neben anderem wies er auf die räumliche Enge bei der Papierfabrik Albbruck , auf die mögliche Linienführung auf einer „Stelzenkonstruktion“ entlang des Werkskanals, die Behinderung eines geplanten Gewerbegebietes in der Nachbargemeinde, die Gefährdung des Grundwasserreservoirs in Dogern und auf Schall- und Abgasbeeinträchtigungen hin. Um die Nachteile noch deutlicher zu machen, so die Ankündigung Ebners, wird Peter Tillig einen Plan mit dem Verlauf beider Verkehrsstränge entwerfen. Dieser wird bei einer der nächsten Infoveranstaltungen vorgestellt.

In der Aussprache wurde wiederholt auf Beeinträchtigungen durch einen Basistunnel in Waldshut hingewiesen. „Der Unterhalt bringt enorme Folgekosten“, so ein Versammlungsteilnehmer, „und überdies stellt die abzuleitende Abluft eine ernstzunehmende Gefährdung für die Bewohner dar“. Mehrfach betont wurden auch die wirtschaftlichen Vorteile, die eine A 98 bringen wird. “Auch eine Demonstration zur Verdeutlichung unserer Interessen sollten wir nicht außer Acht lassen“, so ein weiterer Beitrag des Dogerner Bürgers Hermann Rupprecht, „ich selbst würde mich bei der Organisation zur Verfügung stellen.“ Lediglich zwei der rund 90 Zuhörer machten mit ökologischen und landschaftsgestalterischen Argumenten ihre Bedenken gegen eine Taltrasse geltend.

Nahezu alle Besucher trugen sich hinterher in ausgelegte Listen ein. Ihre Namen wurden in der Zwischenzeit im Internet veröffentlicht.


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