Das neue G8‑Gymnasium kommt für alle
Das
Neue G8 in Kürze
Nach den bisherigen Plänen des
Kultusministeriums sollen alle Gymnasien ab dem Schuljahr 2004/2005, beginnend
mit Klasse 5, die Schülerinnen und Schüler in 8 Schuljahren zum Abitur führen.
Dabei ist die Rahmenstundenvereinbarung der Kultusministerkonferenz
einzuhalten, die mindestens 265 Wochenstunden bis zum Abitur vorschreibt. Das
bedeutet bei G8, dass pro Woche zwei (in seltenen Fällen drei) Mal
Nachmittagsunterricht (Samstagsunterricht ausgeschlossen) stattfinden muss,
davon ausgehend, dass statistisch 34,3 Wochenstunden je Schuljahr (ohne
Oberstufe und AGs wie Chor oder Orchester) anfallen.
Durch die Kontingentstundentafel
werden die einzelnen Schulen künftig noch freier ihre Stundenpläne gestalten
können. Es gibt keine Lehrpläne mehr, sondern das, was die Schüler können und
wissen müssen, ist in sogenannten Standards niedergelegt. Diese werden derzeit
erarbeitet und können im Internet unter http://www.leu.bw.schule.de/allg/lehrplan/
eingesehen werden. Wem diese Standards bisweilen zu lyrisch oder wie die
Beschreibung eines VHS‑Kurses vorkommen ‑ schauen Sie sich die
Musteraufgaben an; diese erklären Tiefe und Struktur dessen besser, was die
Schüler/innen zu unterschiedlichen Zeiten können müssen.
Als weitere Neuerung kommen
Vergleichsarbeiten hinzu. Die Schülerinnen und Schüler werden künftig im Drei‑Jahresrhythmus
zentrale Vergleichsarbeiten in mehreren Fächern schreiben müssen, die die
Einhaltung der Standards überprüfen sollen. Dass die Einhaltung der Standards
auch von gutem Unterricht abhängt steht auf einem anderen Blatt. Diese Überprüfung
ist leider noch nicht konkretisiert.